Die Feldmärker Reibeplätzchen brutzeln in der großen Pfanne, die Ellerbruchtreff-Grillwürstchen duften damit um die Wette, am Getränkestand der Hervest-Dorstener Bürgerschützen – Achtung Wortspiel! – hebt eine waschechte Königin die Kronkorken von den Flaschen: das gemeinsame Brückenfest von Bürgerrunde Feldmark und Hervestkonferenz zur Enthüllung der neuen Standpunkttafeln gut drei Jahre nach der Wiedereröffnung der „Blauen Brücke“.
Die etwa DIN A3-großen Tafeln erinnern an die Geschichte dieser Zechenbahnbrücke und des Zechenhafens; an den „großen“ Geschichtsstationen am Torhaus von Fürst Leopold und auf dem Brunnenplatz gibt´s viele weitere Informationen zur Bergbau- und Sozialgeschichte in Hervest.
Die Fanfaren kündigten um 15 Uhr den offiziellen Teil an:
Die Sprecher der beiden Stadtteilkonferenzen, Dieter Dreckmann für die Bürgerrunde Feldmark und Norbert Holz für die Hervestkonferenz, sprachen die Begrüßungsworte, erinnerten an das große Brückenfest vor drei Jahren und wiesen auf die Bemühungen zur Gestaltung dieses Brückenareals hin, auf Feldmärker Seite insbesondere auf die rustikale Sitzgruppe, die, künftig beschattet durch einen „Klimabaum“, schon auch mal Ort eines Kindergeburtstags ist und auch bei Spaziergängern und Radtouristen sehr gerne zu einer Rast genutzt wird.
Bürgermeister Stockhoff sprach von der schönsten Funktion von Brücken, nämlich Unterschiedliches zu verbinden, hier eben zwei Stadtteile. Wie wichtig diese Verbindung ist, wurde während des Festakts zig Mal deutlich: Radfahrer ohne Ende auf der Brücke, die sich über den Auftrieb dort wunderten und sich teils schüchtern, teils forsch durch die Feiernden schlängelten …
Zur Enthüllung der Tafeln, zuerst auf Feldmärker Seite, führten die Fanfaren den Umzug über die Lippe mit schmissiger Musik an. Kinder aus beiden Stadtteilen waren es dann, die kräftig am Tuch zogen und den Blick auf die Tafel freigaben.
Auch zurück ging´s dann in Begleitung der Fanfaren …
… bis dann auch auf Hervester Seite der Vorhang fiel.
Dann konnte das fröhliche Feiern weitergehen, musikalisch jetzt begleitet von Dr. Werner Duismann und seiner Drehorgel.
Es war wieder ein schönes Fest in der Gemeinschaft von Feldmark und Hervest wie auch schon bei der Wiedereröffnung „unserer Blauen Brücke“ vor fast genau drei Jahren.
Ein drittes Fest noch in drei Jahren und wir haben eine neue Tradition: schön wär´s!
jotw