Protokoll 41. Hervestkonferenz

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Foto Stadt Dorsten

Ein herzliches Dankeschön  – mal wieder! – unserem Protokollanten Dietmar Steuer.

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Protokoll 41. Hervestkonferenz am Mittwoch 21. Juni 2023 von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Bürgerpark Maria Lindenhof

Teilnehmer*innen: 43

Top 1: Begrüßung
Herr Holz eröffnet die 41. Hervestkonferenz im Bürgerpark der Stadt Dorsten. Er begrüßt alle Anwesenden, insbesondere den Bürgermeister Tobias Stockhoff und dankt der Dorstener Arbeit die Aufbauhilfe. Er übergibt an Bärbel Richter, die in Abwesenheit vom Parkbürgermeister Hans Kratz die Anwesenden im Namen der Bürgerparkgesellschaft begrüßt. Bärbel Richter ist Schatzmeisterin der Bürgerparkgesellschaft. Herr Holz bedankt sich für die herzliche Begrüßung und kommt zum Tagesordnungspunkt zwei.

Top 2. Anträge Bürgerbudget
Antrag von Frau Friesen, Foodsharing Dorsten:
Die von Yvonne Friesen gegründete Gruppe Foodsharing Dorsten teilt in Abständen von 4-5 Wochen im Leo Lebensmittel aus. Die Lebensmittel werden von der Gruppe vor dem Entsorgen gerettet und können im Leo abgeholt werden. Da die Lebensmittelkisten zurzeit auf dem Boden stehen, benötigt die Gruppe entsprechende Gestelle, um die Verteilung zu erleichtern. Die Gruppe beantragt daher Mittel in Höhe von: 510,21 €, der Eigenanteil beträgt 127,55 €, die beantragte Förderung ist 382,66 €. Herr Holz bittet die Anwesenden per Akklamation um Abstimmung. Der beantragten Förderung wird einstimmig zugestimmt. Die Termine zur Verteilung der Lebensmittel werden in den Sozialen Medien und im Internet bekannt gegeben.

Antrag Projekt Neuhinzugezogene in Hervest
Herr Kaczikowski, Pastoralreferent der der Gemeinde St. Paulus, berichtet über die Veranstaltung am 13.08.2023 im Leo. Von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr werden neuhinzugezogene Bürger*innen in Hervest begrüßt. An diesem Tag können sich Vereine, Gruppen, Institutionen den Neubürger*innen vorstellen. Wer sich dort präsentieren möchte, kann sich noch bis zum 30.06.2023 bei Norbert Holz anmelden. Es gibt auch eine Kinderbetreuung. Für die Finanzierung sind noch Mittel nötig. Insgesamt werden noch 510,00 € benötigt, der Eigenanteil beträgt 127.50 €, die beantragte Förderung aus dem Bürgerbudget ist 382,50 €. Herr Holz bittet um Abstimmung. Der Antrag wird einstimmig genehmigt. Herr Holz merkt an, dass noch 8.572,00 € für den Stadtteil Hervest zur Verfügung stehen. Herr Holz bedankt sich und weist auf die Vergaberegularien des Bürgerbudgets und bittet den Bürgermeister darum, diese in zwei Punkten zu überdenken. Bei Eigenprojekten von Stadtteilkonferenzen sollte es möglich sein, 100 Prozent der benötigten Mittel aus dem Bürgerbudget zu finanzieren. Zudem sollte wie im Fall der Begrüßungsaktion für Neuhinzugezogene eine Wiederholungsbeantragung möglich sein. Herr Stockhoff merkt an, dass es in begründeten Fällen am Eigenanteil nicht scheitern soll und weist auf andere Fördermöglichkeiten hin.

Top 3. Die Bürgerrunde Feldmark stellt sich vor
Herr Holz begrüßt Dieter Dreckmann, den Sprecher der Bürgerrunde Feldmark, der mit einer kleinen Delegation an der Hervestkonferenz teilnimmt. Die Bürgerrunde Feldmark kooperiert mit der Hervestkonferenz bereits seit Jahren. Dieter Dreckmann freut sich über die Einladung und berichtet über die Aktivitäten. So ist die Bürgerrunde Feldmark die viertgrößte Stadteilkonferenz in Dorsten. Der Lenkungsausschuss besteht aus 12 Bürger*innen, die sich an einem runden Tisch alle 4-5 Wochen treffen. Dieter Dreckmann stellt einige Projekte vor. So wurden im Stadtteil an verschiedenen Stellen neue Sitzgelegenheiten geschaffen, ein Storchennest erstellt, eine elektronische Geschwindigkeitsanlage aufgestellt, eine Boulebahn gebaut. Zudem spricht er die Abende mit Herrn Kleine-Vossbeck sowie die Beteiligung an Müllfrei Dorsten, etc. an. Unvergessen bleibt die Kooperation mit der Hervestkonferenz bei der Einweihung der Zechenbahnbrücke und den großartigen Brückenfesten. Dieter Dreckmann bedankt sich bei den Anwesenden für die Aufmerksamkeit und weist auf die Konferenz der Bürgerrunde am selbigen Tag im Hangar des Segelflugplatzes um 19.30 Uhr hin. Herr Holz verabschiedet die Bürgerrunde Feldmark mit herzlichen Dankesworten für die Ausführungen.

Top 4: Projekt „Begrüßung von Neuhinzugezogenen in den Ortsteil“ Aktuelles
Das Projekt ist im Tagesordnungspunkt 2 „Anträge Bürgerbudget von Herrn Kaczikowski mit erläutert worden.

Top 5: Konzept „Ladestationen im Ortsteil für E-Bikefahrer“- Aktuelles
Herr Holz erläutert die Problematik bei der Auswahl der Standorte und der infrage kommenden Ladestationen. Welcher Standort ist der Richtige? Wer trägt die Stromkosten? Welche Hardware ist geeignet? Wer kommt als Partner infrage? Es gibt eine Bandbreite von 250,00 € bis zu 7.000,00 € Kosten für Ladestationen. Sollen diese Leihgabe oder Schenkung sein? Hier einige Möglichkeiten für Standorte und Lösungen: Das Leo, die Stadt stellt den Standort zur Verfügung, ein Gastronom verpflichtet sich 5-10 Jahre den Standort vor seinem Lokal mit Strom zu versorgen, Wichtig seien Standorte mit hoher E-Bikefahrerfrequenz. Die Lösungen können nur gemeinsam mit der Stadt erarbeitet werden. Der Bürgermeister sagt entsprechende Unterstützung der Verwaltung zu. Das Projekt wird von der Hervestkonferenz weiterverfolgt und bis zur Frühjahrssitzung 2024 entscheidungsreif sein.

Top 6: Die Beratungsstelle „Sexualität“ der Lebenshilfe stellt sich vor
Frau Hemmert, Sexualpädagogin von der Lebenshilfe Dorsten, stellt die Möglichkeiten einer zusätzlichen Beratung zum Thema Sexualität vor. Sexualität ist ein Thema, das bei vielen Menschen Fragen aufwirft und Unsicherheiten hervorruft. Das Angebot der Lebenshilfe ist folgendes: Aufklärung, Pubertät, Wechseljahre, Liebe-Beziehung-Partnerschaft, Homo- und Heterosexualität, Kinderwunsch und Verhütung, Umgang mit und Prävention von sexueller Gewalt, Sexualassistenz. Die Beratungsstelle befindet sich in der Gahlener Str. 5 und kann an den Öffnungszeiten und nach Vereinbarung wahrgenommen werden. (Tel. 02362 201545) Herr Holz bedankt sich bei Frau Hemmert und kommt zum nächsten Tagesordnungspunkt.

Top 7: Beiträge von Teilnehmer*innen
Ulrich Wilke spricht mehrere Themen und Probleme im Stadtteil Hervest an: Was tut die Stadt, um den aktuellen Zustand an der Halterner Straße zu verändern. So ist eine Lücke für Radfahrer am Mehrzweckstreifen noch nicht geschlossen, Bürgersteig defekt, Kreisverkehr Ausfahrten zu eng. Herr
Stockhoff weist auf die Zuständigkeiten von Straßen NRW hin. Die Halterner Straße ist eine Landesstraße (L 524). Von Straßen NRW habe eine Vielzahl von Mitarbeitern zur Autobahngesellschaft gewechselt und daher gibt es Engpässe. Für Radwege gibt es ein Sonderprogramm. Probleme, die Straßen NRW betreffen, werden grundsätzlich von der Stadt gemeldet. Herr Wilke weist weiterhin auf das desolate Kesselhaus der Schachtanlage Fürst Leopold hin und fragt, ob es Unstimmigkeiten mit der Stadt und dem Denkmalschutz gibt. Herr Stockhoff verneint dies. Die Herausforderungen sind die Nutzungsmöglichkeiten für das Kesselhaus. Um weitere Informationen zu liefern, brauche die Stadt die Freigabe des Investors. Um das Bahnhofsgelände befinden sich immer noch Reste des Brückenpfeilers. Das Gelände kann erst von der Stadt bearbeitet werden, wenn die Verankerungen des Brückenpfeilers im Gelände geklärt sind. Eine entsprechende Anfrage ist bei der DB gestellt, eine Antwort steht aus.
Herr Stockhoff verweist auf die Sanierung der Glück-Auf-Straße zwischen Marxstraße und Josefstraße. Die Deckensanierung beginnt Mitte September. Zurzeit erneuert die Firma Baumann die Hausanschlüsse.
Auf Anfrage nach dem Heimatpreis berichtet Herr Stockhoff, dass die Stadt in diesem Jahr das erste Mal den Heimatpreis vergibt. Er basiert auf einem Fördergeld von max. 5.000 € pro Jahr, das vom Land pro Kommune bereitgestellt wird. Bewerben können sich ehrenamtlich tätige Einzelpersonen, Gruppen und Vereine mit Projekten oder Engagements, die in Dorsten stattfinden. Sie müssen im laufenden Jahr bereits umgesetzt sein, ihre Wirkung im laufenden Jahr entfalten oder bis zum Ende des jeweiligen Jahres begonnen werden. Eine Bewerbung muss bis zum10. September 2023 an das Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport eingereicht werden. Die Jury für die Vergabe des Heimatpreises ist der Beirat von Dorsten Dankt Dir (DDD).
Herr Rommeswinkel verweist auf den neuen Spielplatz in der Marienstraße und in diesem Zusammenhang auf einen weiteren Verkehrshinweis auf die 30er-Zone. Der Spielplatz ist offiziell eröffnet und wird sehr gut angenommen. Er bittet den Standort des Glascontainers zu verändern.
Jens Vogel, Pastor der Freien Christengemeinde-Kirche im Bahnhof, berichtet mit einem kleinen Film über das Projekt „My Way“. Eingeladen wird vom 4.-8. September in die Galerie Traumfänger jeweils um 19.00 Uhr. Hier wird im Rahmen von Impulsvorträgen und anschließenden Workshops der Abend gestaltet. Im Anschluss wird in entspannter Atmosphäre gegessen. Das Projekt
wird von 6 Dorstener Kirchengemeinden unterstützt. Die Workshop-Abende funktionieren unabhängig voneinander und sind interaktiv. Die Veranstaltung hat einen christlichen Hintergrund.
Norbert Holz berichtet über die Müllsammel-Aktion rund ums Leo. Nils Huxoll hat in der letzten Hervestkonferenz das Projekt „Müllfrei Dorsten“ vorgestellt. Die Mitglieder der Hervestkonferenz beschlossen, sich an der Aktion zu beteiligen. Insgesamt 14 Akteure verabredeten sich am 3. Juni und sammelten rund 120 kg Müll. Norbert Holz bedankt sich bei den Beteiligten mit der Anmerkung, es sei erfreulich und zugleich schizophren sich über mehr als 120 kg Müll zu freuen.
Dietmar Steuer berichtet über die diesjährige Woche des Grundgesetzes und die interessanten Vorträge. Beim Lichterfest 2023 wird es einen Info-Stand zur Woche des Grundgesetzes geben. Im Anhang finden sie eine Dokumentation zu den Beiträgen aus Sicht der Mitwirkenden.

Top 8: Verschiedenes
Herr Stockhoff bedankt sich bei den Anwohnern des Marienviertels für Toleranz und Verständnis. In den Dorstener Notunterkünften kommt es kurzfristig zu einer Mehrbelegung von 300-400 Personen, gleichzeitig findet ein Betreiberwechsel statt. Trotz des erhöhten Aufkommens kommt es zu keinen Spannungen im Marienviertel. Die Schutzsuchenden helfen bei der Reinigung der Außenanlagen. Ein gemeinsames Frühstück findet am Sonntag dem 25. Juni mit Bewohnern der Notunterkunft statt. Herr Stockhoff wird bereits bei der Bürgerrunde Feldmark erwartet und verlässt die Hervestkonferenz.

Herr Holz bedankt sich bei den Anwesenden für die Beiträge, bei der Bürgerparkgesellschaft für die Gastfreundschaft und bei der Dorstener Arbeit für die Mithilfe. Norbert Holz beendet um 18.35 Uhr die 41. Hervestkonferenz.

Dorsten 27. Juni 2023

Dietmar Steuer, Protokollführer

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