Blaues Wunder für Hervest und die Feldmark

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Foto: © jotw / Hervestkonferenz

Schicke blaue Brücke, strahlend blauer Himmel: Die Wiedereröffnung der ehem. Zechenbahnbrücke als Radfahrer- und Fußgängerbrücke lockte viele Feldmärker und Hervester zur Feier der Wiedervereinigung an den nördlichen Brückenkopf. Auf Feldmärker Seite gab’s kurz vor fertig noch ein mögliches Problem mit einem Gasrohr, sodass dort die Zuwegung noch nicht komplett war – und bevor sich jemand die Haxen bricht, wurde das ganze Fest kurzerhand auf die andere Brückenseite verlegt. Der guten Laune der mehreren Hundert Gäste tat das keinen Abbruch; sie warteten schon ab halb zwei ungeduldig auf den großen Akt, den sie 61 Monate lang herbeigesehnt hatten.

Kurz nach 14 Uhr war´s soweit: Die Organisatoren Norbert Holz und Thorsten Hetkamp begrüßten die Gäste im Namen der Hervestkonferenz und der Ideenfabrik Stadtsfeld und schworen sie darauf ein, nach vorne zu schauen und nicht mehr zu lamentieren über die lange Schließung. Pfarrer Hüsing von der kath. Kirchengemeinde St. Paulus in Hervest erbat Gottes Segen für das, was eine Brücke ausmacht: Verbindung, Gemeinschaft, Kommunikation, Frieden. Bürgermeister Tobias Stockhoff verwies kurz auf die großen Schwierigkeiten bei der Instandsetzung der Brücke und lobte das Engagement der Organisatoren und Mitwirkenden: Das THW sorgte für den Strom, der Schützenverein Hervest-Dorsten betrieb den Bierstand, der Ellerbruchtreff sorgte für Waffeln, Muffins, Kuchen, Kaffee, Grillwürstchen und Nackensteaks und das Fanfarencorps Hervest-Dorsten führte die offizielle Erstüberquerung der Brücke mit einem flotten Marsch an.

Blaue Brücke? Da musste es auch ein blaues Band geben und eine blaue Schere zur offiziellen Eröffnung! Unterstützt von Thorsten Hetkamp und Norbert Holz taten ein Stadtsfelder Mädchen und ein Hervester Jung den beherzten Schnitt. Stockhoff gab den beiden einen guten Rat mit auf den Weg: “Putzt immer gut Eure Zähne, denn erst wenn Ihr im Alter ein Gebiss kriegt, muss diese Brücke wieder renoviert werden!”

 

Liv und Jonas zerschneiden das Blaue Band. Falls die Eltern von Jonas und Liv diese Bilder unverpixelt haben möchten für ihren privaten Gebrauch: E-Mail an admin@hervestkonferenz.de

Sehr entspannt wirkte nach der Brückenöffnung auch Stadtbaurat Holger Lohse, für den die endlosen Diskussionen und größtenteils unberechtigten Vorwürfe beim besten Willen nicht zu den vergnügungssteuerpflichtigen Momenten seiner Tätigkeit gehörten.

Stockhoff: “Lasst uns feiern und und uns freuen über die neue Brücke. So hat nicht nur Dresden ein Blaues Wunder, sondern auch Dorsten!” Das taten die Brückenmenschen dann auch. Dem Vernehmen nach sind einige blau nach Hause gegangen und das nicht, weil die Brückenfarbe abgefärbt hätte …

Text & Fotos: © jotw / Hervestkonferenz

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